Steeger feierten 20. Geburtstag ihres Bürgervereins
Der Sonnengott war den Steegern am Wochenende gut gesonnen. Um die 50 Personen feierten am Sonntag bei bestem Wetter den 20. Geburtstag des Bürgervereins Steeg. Zunächst hatte man sich am Bürgerhaus Steeg getroffen. Von dort führte eine schöne Sommerwanderung über Bockenbaum, Engelshäuschen und Erlenbruch bis zum "Hof Karasch" nach Stausberg, wo die Vereinsfeier stattfand. Hier gab es eine Grillparty und die Kinder hatten sogar die Möglichkeit auf einem kleinen Pony zu reiten. Mit dieser gut besuchten und gelungenen Geburtstagsfete haben die Steeger bewiesen, dass es doch noch eine gute Dorfgemeinschaft gibt.
Jubiläumsfeier mit Wanderung am 31. August -
Neues Bürgerhaus war Anlass für die Gründung
Am Sonntag wird in Steeg gefeiert: Da wird der Bürgerverein 20 Jahre jung. Ob es ihn auch in 20 Jahren noch gibt, das hängt davon ab, ob man neue Mitglieder gewinnen kann.
Bürgerverein Steeg wird 20
STEEG. Der Bürgerverein Steeg feiert sein 20-jähriges Bestehen. Am Sonntag, 31. August, startet um 10.30 Uhr am Bürgerhaus Steeg eine kleine Sommerwanderung zum Hof "Karasch" nach Stausberg, wo die Vereinsfeier stattfindet.
Der Anlass für die Gründung des Vereins vor 20 Jahren war der Bau des Bürgerhauses. Schon jahrelang hatten sich die Einwohner des Friesenhagener Ortsteils Steeg eine neue Begegnungsstätte herbeigesehnt. Die einzige Gaststätte der Region hatte ihre Türen geschlossen, als sich gegen Ende der 80er-Jahre abzeichnete, dass sich der Wunsch vieler Bürger nach einem Bürgerhaus erfüllen würde. Die Weichen für ein neues Heim wurden seitens der Gemeinde gestellt.
Doch die Gemeinde Friesenhagen suchte für das bis dahin noch in der Planung befindliche neue Dorfgemeinschaftshaus einen Ansprechpartner: Das sollte der "Bürgerverein Steeg" werden, der am 31. August 1988 in der Gaststätte "Wildenburger Hof" in Crottorf gegründet wurde.
Zu den Vereinszielen gehört laut Satzung die Pflege von Kunst und Kultur, die Dorfverschönerung und Landschaftspflege sowie die Pflege der Gemeinschaft im ehemaligen Schulbezirk Steeg. Mit zwei sachkundigen Wanderungen unter der Führung von Förster Norbert Saur sowie Alt-Ortsbürgermeister Hermann Mockenhaupt konnte der Bürgerverein schnell neue Freunde und Mitglieder gewinnen. Zugleich nahm der Bau des Steeger Bürgerhauses Gestalt an: Am 18. August 1989 gab"s das Richtfest und am 30. November 1990 war die Einweihungsfeier.
In den Jahren danach machte der Bürgerverein durch Aktivitäten wie Vereinsfeiern und Ausflüge von sich reden. Dazu gehören bis heute aber auch die große Weiberfastnachtssitzung, die Maifeier, Jahresausflug, die Teilnahme am Erntedankfest, der Krippenbau in der Steeger Kirche und die Winterwanderung. Während man in Spitzenzeiten über 150 Mitglieder zählte, sind es heute noch 130. Wie anderen Vereinen fällt es auch dem Bürgerverein Steeg schwer, neue Mitglieder zu gewinnen.
Seinen Tiefpunkt hatte der Bürgerverein im Jahr 2001. Als Vorsitzender Bruno Schuh und Schriftführer Uli Breimhorst nach zwölfjähriger Vorstandsarbeit nicht mehr für ihre Ämter kandidierten, stand der Bürgerverein kurz vor dem Aus. Erst im November 2001 kam neues Leben in den Verein. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung erklärten sich Josef Fuß und Holger Backhaus bereit, die bisher geleistete Vorstandsarbeit von Schuh und Breimhorst fortzuführen.
Damit war nicht nur der Fortbestand des Vereins gesichert, sondern es konnten auch neue Ideen umgesetzt werden. So dürfen sich alle Wanderfreunde seit Sommer 2003 über zehn Ruhebänke an den Waldwegen der Region erfreuen, die zum 15-jährigen Bestehen des Bürgervereins aufgestellt wurden. Mit einer Fahrt zum Weltcup-Skispringen (2003) nach Willingen sowie einer jährlichen Jugenddisko in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege der VG Kirchen gelang es auch Jugendliche für den Bürgerverein zu begeistern - aber nicht, sie als Mitglieder zu gewinnen.
Schon als im Jahr 2001 der langjährige Vorsitzende, Bruno Schuh, den Vorstand verließ, hatte dieser gemahnt: "Sie haben den Ernst der Lage nicht erkannt". Er sprach sich schon damals gegen eine zu passive Haltung der meisten Vereinsmitglieder aus. 2008 trifft diese Aussage noch immer zu. Will der Verein langfristig überleben, werden sich die Steeger Gedanken machen müssen. Schon vor einiger Zeit wurde von Ortsbürgermeister Werner Würden angeregt, den Bürgerverein Steeg als einen Heimatverein für die gesamte Gemeinde Friesenhagen zu öffnen.
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